Videomarketing ist der Einsatz von Videos zur Förderung eines Produkts oder einer Dienstleistung, um die Ziele einer Marketingstrategie zu erreichen.
Definition
Das Videomarketing nutzt die audiovisuelle Produktion, um Ressourcen zu produzieren, die in verschiedenen Medien verwendet werden und verschiedene Genres umfassen. Einige sind mit der Nutzung eines bestimmten Mediums verbunden, wie z. B. Werbeformate im Fernsehen, andere hängen vom Inhalt ab, wie z. B. Musikvideos, die einen Song bewerben. Das ist alles Teil der gleichen Strategie:
- Der Inhalt hängt von der audiovisuellen Produktion und ihren Besonderheiten (Drehbuch, künstlerische Leitung, Fotografie...) sowie von den Werbetechniken ab, um eine persönliche Beziehung zwischen dem potenziellen Kunden und der Person oder dem Unternehmen herzustellen, die diese Strategie anwenden.
- Verbreitung, die über Werbung und Portale im Internet und auch über Live-Übertragungen in Fernsehsendern erfolgt.
Neben den spezifischen audiovisuellen Produkten ist das Videomarketing mit anderen Werbetechniken verwandt, wie z. B. der Produktplacement, die seit den Anfängen der Filmgeschichte eingesetzt wird.
Internet
Mit dem Aufkommen des Internets wächst und entwickelt sich das Videomarketing rasant, da es die Verbreitung und den Zugang zu audiovisuellen Inhalten durch das Aufkommen von kostenlosen Videoportalen wie YouTube, Vimeo und anderen erleichtert. Im Jahr 2011 verzeichnete YouTube mehr als 1 Billion Aufrufe, d. h. etwa 140 Aufrufe pro Person auf der Erde. Das Statistiksystem enthält detaillierte Daten über die Videoaufrufe, die Aufschluss über die tatsächliche Wirksamkeit der Strategie geben.
Das Phänomen der viralen Videos, das ursprünglich typisch für Vorschläge war, die nicht die Absicht hatten, eine Wirkung zu erzielen, hat zur Einführung von Strategien geführt, um die Verbreitung professioneller Produktionen zu verstärken, wie im Fall von Gangnam Style, dem meistgesehenen Video in der Geschichte von YouTube mit mehr als 1,6 Milliarden kumulierten Aufrufen im Mai 2013. YouTube hat es auch unabhängigen Nutzern, wie z. B. Autoren von Videoblogs, ermöglicht, ihre audiovisuelle Produktion zu fördern und zu monetarisieren.
Instagram hat sich an alle Videoformate angepasst, die aufgetaucht sind. Sie wurde 2010 als Anwendung für die gemeinsame Nutzung von Fotos entwickelt und hat nach und nach Videofunktionen integriert. Im Jahr 2015 erschien Werbung innerhalb der Anwendung und später Instagram Stories, die es Ihnen ermöglichen, Fotos oder Videos hochzuladen, wobei ihre Exposition auf 24 Stunden begrenzt ist. Die Aufnahme von Instagram Live war eine Revolution, da es den Live-Kontakt mit dem Publikum ermöglicht. Im Jahr 2018 wurde Instagram TV (IGTV) eingeführt, mit dem Videos bis zu 10 Minuten und 60 Minuten für verifizierte Konten hochgeladen werden können. Im Jahr 2020 erschienen Reels, deren Dauer auf 15 Sekunden begrenzt ist; im Januar 2022 können 1-minütige Reels hochgeladen werden.
TikTok
TikTok ist seit 2017 ein Kurzvideo-Hosting-Dienst des chinesischen Unternehmens ByteDance, der eine Vielzahl von Kurzvideos von Nutzern aus Genres wie Streiche, Stunts, Tricks, Witze, Tanz und Unterhaltung mit einer Dauer von 15 Sekunden bis zehn Minuten anbietet.
Soziale Aspekte
Die soziale Komponente der Videomarketingstrategie zielt darauf ab, das Engagement des Publikums in sozialen Netzwerken in Bezug auf ein bestimmtes Video zu erhöhen. In einer erfolgreichen Kampagne verbinden sich Inhalt und Reichweite, um den Einzelnen in die Lage zu versetzen, einen Inhalt mit seinem eigenen Wert zu versehen und ihn so in seinen sozialen Kreisen zu verbreiten. Es basiert auf Erkenntnissen aus der Konsumforschung, der Sozialpsychologie und der Wirtschaftstheorie über die Psychologie des Teilens. Es unterscheidet sich vom Sozialmarketing, das darauf abzielt, das Verhalten für einen sozialen Zweck zu beeinflussen.
Es besteht ein Zusammenhang zwischen der emotionalen Wirkung von Inhalten und der Wirksamkeit ihrer sozialen Übertragung. So erhöht die Verwendung bestimmter emotionaler Reize die Wahrscheinlichkeit, dass das audiovisuelle Produkt geteilt wird.