E-Commerce oder Online-Handel bzw. elektronischer Handel ist der geldwerte Austausch von Waren, Dienstleistungen oder Informationen über das Internet.
Typische E-Commerce-Transaktionen umfassen den Kauf von Produkten (z. B. Bücher von Amazon) oder digitale Produkte (z. B. Musikdownloads im iTunes Store). Es gibt drei Bereiche des E-Commerce: Online-Einzelhandel, elektronische Märkte und Online-Auktionen.
Der Vorteil des E-Commerce (auch: m-Commerce (mobile commerce)) besteht darin, dass Verbraucher online einkaufen und online über das Internet bezahlen können, wodurch Kunden und Unternehmen Zeit und Platz sparen und die Effizienz verbessert wird.
Nachteile sind Anonymisierung, Betrug (Fakeshops), zunehmender CO2-Ausstoß durch die Lieferfahrzeuge, Verpackungsmüll, etc.
Typen
Der heutige elektronische Geschäftsverkehr kann in 2 Kategorien eingeteilt werden. Die erste Kategorie basiert auf der Art der verkauften Waren (von der Bestellung „digitaler“ Inhalte für den sofortigen Online-Konsum über die Bestellung herkömmlicher Waren und Dienstleistungen bis hin zu „Meta“-Dienstleistungen zur Erleichterung anderer Arten des elektronischen Geschäftsverkehrs ist alles dabei).
Die zweite Kategorie basiert auf der Art der Teilnehmer (B2B, B2C, C2B und C2C).
Auf der institutionellen Ebene nutzen große Unternehmen und Finanzinstitute das Internet für den Austausch von Finanzdaten, um nationale und internationale Geschäfte zu erleichtern. Datenintegrität und -sicherheit sind dringende Probleme des elektronischen Geschäftsverkehrs.
E-Commerce-Unternehmen können auch einige oder alle der folgenden Verfahren anwenden:
- Online-Shopping für Einzelhandelsverkäufe direkt an Verbraucher über Websites und mobile Apps, Conversational Commerce über Live-Chat, Chatbots und Sprachassistenten
- Bereitstellung von oder Teilnahme an Online-Marktplätzen, die Verkäufe zwischen Unternehmen und Verbrauchern (B2C) oder zwischen Verbrauchern und Verbrauchern (C2C) abwickeln
- Kauf und Verkaufzwischen Unternehmen (Business-to-Business, B2B)
- Sammlung und Nutzung demografischer Daten durch Webkontakte und soziale Medien
- Elektronischer Datenaustausch B2B
- Marketing an potenzielle und bestehende Kunden per E-Mail oder Fax (z. B. mit Newslettern)
- Vorverkauf für die Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen
- Online-Finanzbörsen für Währungsumtausch oder Handelszwecke
Marketing
Die Besonderheiten des E-Commerce gegenüber den traditionellen Vertriebskanälen im Marketing-Mix sind die enorme Flexibilität auf der Angebotsseite, die Wahl mehrerer Verkaufskanäle und eine erhebliche Reduzierung der Transaktionskosten mit Geschäftspartnern. Es werden beispielsweise auch Reise- oder Telefonkosten in der Kundenakquisition und Leistungspräsentation gesenkt.
Die räumlichen Distanzen erfordern bei physischen Leistungen gleichwohl Logistikkapazitäten und -infrastruktur.
Der Begriff Onlineshop ist die eingedeutschte englische Bezeichnung für den Warenvertrieb durch die Webpräsenz eines Händlers. Weitere Bezeichnungen für die organisatorische Umsetzung sind Webshop und E-Shop (für Elektronik-Shop) bzw. selten verdeutscht E-Laden.
Logistik
Die Logistik im elektronischen Handel betrifft vor allem die Auftragsabwicklung. Online-Märkte und -Händler müssen den bestmöglichen Weg finden, um Bestellungen auszuführen und Produkte zu liefern.
Kleine Unternehmen kontrollieren in der Regel ihren eigenen Logistikbetrieb, da sie nicht die Möglichkeit haben, ein externes Unternehmen zu beauftragen. Die meisten großen Unternehmen beauftragen einen Fulfillment-Service, der sich um die logistischen Belange des Unternehmens kümmert.
Die Optimierung der Logistikprozesse, die langfristige Investitionen in ein effizientes Lagerinfrastruktursystem und die Einführung von Bestandsmanagementstrategien beinhaltet, ist von entscheidender Bedeutung, um die Kundenzufriedenheit während des gesamten Prozesses, von der Bestellung bis zur Auslieferung, in den Vordergrund zu stellen.