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Warum sich klassische Werbeagenturen schwer tun, etwas Sinnvolles fürs Web zu entwickeln


















Webmarketing-Regeln, die Ihren Erfolg behindern

Autor: Christo Börner-Sipilä

Mit dieser kleinen Auf- und Gegenüberstellung haben wir uns die Aufgabe gestellt, die gängigsten Marketingregeln im Internet auf ihren tatsächlichen Wert hin zu untersuchen. Dabei kam heraus, dass das blinde Befolgen dieser grundsätzlich richtigen Regeln mitunter dem Erfolg entgegenstehen und den wirtschaftlichen Wert eines Webauftritts limitieren kann.

Regel Nr. 1:
Der Schlüssel zum Geldverdienen im Internet ist Tausende von Hits zu bekommen.

die Realität ...
Für die meisten Websites ist die Anzahl der Hits, der Zugriffe auf bestimmte Seiten relativ bedeutungslos. Zwar sagen Ihnen Sitestatistiken, dass diese oder jene Seite häufiger als andere aufgerufen wird, und Sie werden entsprechend Öl ins Feuer gießen. Aber wirkliche Bedeutung haben nur die Anzahl der verkauften Produkte oder Dienstleistungen und natürlich, wie viele Besucher Ihnen Namen und eMail-Adresse verraten.

Hits zu messen ist wie die Menschen zu zählen, die an einem Werbeplakat vorbeikommen. Wen interessiert es? Die einzige aussagefähige Statistik ist, wie reagieren die Menschen auf das Plakat und wie viele Menschen kaufen daraufhin etwas.

... und die Abhilfe:
Seien Sie absolut sicher, dass Ihre Website ein wirklich gutes Angebot enthält, das Menschen motiviert, Ihnen zu sagen, wer sie sind und was sie wollen. Wenn Sie das nicht tun, vergeuden Sie nur Zeit und Geld.

Regel Nr. 2:
Ihre Site muss eine hohe Suchmaschinen-Platzierung haben.

die Realität ...
Suchmaschinen sind passive Promotiontools. Das heißt, Sie können nicht viel machen, um Menschen erst einmal dazu zu bringen, Sie zu suchen. Und bei einer Recherche müssen diese, um Ihre Site zu finden, solche Suchbegriffe verwenden, die Ihre Site unter die ersten 10 - 30 Plätze bringt. Die meisten sehen sich nicht mehr als 3 Suchmaschinenergebnisseiten an. (Und Sie?)

Topplatzierung in Suchmaschinen zu erreichen kann sehr teuer sein, wenn Sie jemanden anheuern müssen, der das für Sie macht, oder extrem zeitraubend, wenn Sie es selbst machen. Die meisten Menschen vergeuden zu viel Zeit damit, sich um ihr Suchmaschinen-Ranking zu sorgen.

... und die Abhilfe:
Melden Sie Ihre Seiten bei den Haupt-Suchmaschinen und im Yahoo-Katalog einmal pro Quartal an und belassen Sie es dabei. Konzentrieren Sie sich lieber auf aktive Promotionmöglichkeiten, die Ihnen qualifizierten Traffic auf Ihre Site bringen.

Regel Nr. 3:
Sie müssen jede Menge hervorragenden Contents auf Ihrer Website haben, um die Besucher zum Zurückkehren zu bewegen.

die Realität ...
Die meisten Besucher werden wahrscheinlich kaum auf Ihre Website zurückkommen, so lange Sie ihnen keinen überzeugenden Grund dafür geben.

Schauen Sie sich selbst einmal Ihre Bookmarks in Ihrem Browser an, und zählen Sie die Anzahl der Sites. Zu wie vielen davon sind Sie wiederholt gegangen? Ein durchschnittlicher Surfer hat etwas über ein Dutzend Bookmarks in seiner Favoritenliste. Die Chance, dass Ihre Site dazugehört, ist nicht sehr hoch, wenn Sie berücksichtigen, wie viele Millionen von Webseiten es inzwischen gibt.

Wenn Sie nicht sehr viel Geld in Recherche, Autoren und Designer investieren können, ist es unmöglich, so viel neuen Content hochzuladen, dass Besucher von sich aus wieder und wieder Ihre Site besuchen.

... und die Abhilfe:
Denken Sie an Regel Nr. 1: Wenn Sie Ihre Besucher dazu bringen konnten, Ihnen Name und eMail-Adresse mitzuteilen haben Sie bereits viel gewonnen. Publizieren Sie regelmäßig einen Newsletter, der Ihren Besuchern neue Gründe für einen wiederholten Sitebesuch liefert.

Regel Nr. 4:
Erst durch die Vermarktung von Bannerwerbeplätzen lässt sich wirklich gutes Geld verdienen.

die Realität ...
Das stimmt! Aber nur, wenn Sie zu den ganz Großen im Web gehören. Eine durchschnittliche Site hat aber leider nicht genug Traffic, um die Kosten für ein Banner zu rechtfertigen. Hinzu kommt, dass Banner immer mehr an Wirksamkeit verlieren (wenn Sie überhaupt jemals eine gehabt haben).

Sites wie Yahoo können Einkünfte durch Bannerverkauf erzielen, weil sie Millionen von Pageviews im Monat haben (Yahoo ist unter dem 1% der Websites, wo Hits wirklich etwas bedeuten). Außerdem sind solche Sites in der Lage, die Benutzer aufgrund der verwendeten Suchbegriffe mit spezifischen Bannern gezielt anzusprechen. Aber das erfordert sehr komplexes Programmieren und Technik, was über die Möglichkeiten der meisten Website-Betreiber wohl hinausgeht.

... und die Abhilfe:
Wenn Sie im Web Geld verdienen wollen, müssen Sie ein Produkt anbieten, das den Bedürfnissen einer Zielgruppe entgegenkommt, das ein Problem für sie löst oder ihnen ein Vergnügen bereitet.

Regel Nr. 5:
Verwenden Sie möglichst neueste Technologie.

die Realität ...
Die meisten Menschen benutzen das Web, um Informationen zu bekommen, nicht um unterhalten oder vom letzten Hype geblendet zu werden.

Wegen der Bandbreitenzwänge, die anscheinend in naher Zukunft nicht behoben sein werden, wird das Web möglicherweise nie TV, Radio oder Video ersetzen können. Technologie kann sehr teuer sein. Eine Flash-Präsentation kann mehrere zigtausend Mark kosten. Und je mehr Technologie sie einsetzen, umso mehr Dinge können falsch laufen. Technologie kann das Laden Ihrer Webseiten verlangsamen und tatsächlich Leute vom Gebrauch abhalten.

... und die Abhilfe:
Halten Sie es einfach. Die meisten Sites brauchen kein übertriebenes Brimborium. Sie brauchen einzig überzeugende Gründe, Besucher zum Bleiben zu motivieren.

Regel Nr. 6:
Eine gute Website muss mit prächtigen Grafiken glänzen.

die Realität ...
Bei allem Respekt vor allen Künstlern im Web, es sind Worte, die verkaufen, nicht die Grafiken - insbesondere auf Ihrer Startseite.

Es ist erstaunlich, wie viele Startseiten riesige und unnütze Unternehmenslogos oder Willkommensgrafiken enthalten, die manchmal ein Drittel und mehr des Screen-Views der Seite belegen. In den meisten Fällen ist es einfach nicht notwendig oder wünschenswert, auf Ihren Webseiten eine Vielzahl von Fotos und anderen großen Images zu zeigen. Das verlangsamt nur die Ladezeit Ihrer Seite, frustriert die Besucher und bringt sie dazu zu gehen.

Und selbst wenn Ihre Site allerneueste Trendartikel präsentiert, brauchen Sie begleitenden Text, der die Leute dazu bringt, etwas zu kaufen.

... und die Abhilfe:
Grafiken - insbesondere große Firmenlogos und irrelevante Fotos - verschwenden meistens nur kostbaren Platz (als Webseite wie auch als Bandbreite). Weitaus sinnvoller ist ein erläuternder Text, der sich am Vorteil und Nutzen für den Kunden orientiert.

Regel Nr. 7:
Eine Website muss eine vollkommenes Online-Erlebnis sein.

die Realität ...
Viele Sites machen den Fehler und wollen alles für jeden sein - und enden damit, dass sie die Menschen, die sie wirklich erreichen wollen, also ihre wahrscheinlichsten Käufer, konfus machen.

Die meisten Seiten brauchen nicht unbedingt Chatrooms, Message-Boards, Streaming Audio und Video und andere Gags, um erfolgreich zu sein. Selbst mit einem umfangreichen Budget für Setup und Aufrechterhaltung einer solchen multi-facettierten Site gelingt Ihnen heute wohl kaum noch ein Auftritt, der mit der Handvoll existierender Sites konkurrieren könnte, die bereits solche Namen haben, dass sie quasi in jeden Haushalt gehören.

Und vergessen Sie nicht die Schnelllebigkeit des Webs: Eine Website voll von Gags und Gimmicks verliert ihre Berufung, sobald launenhafte Surfer die nächste neue Marotte entdecken.

... und die Abhilfe:
Bleiben Sie bei den Grundlagen. Definieren Sie Ihre Zielgruppe und damit Ihre wahrscheinlichsten Käufer. (Und noch einmal:) Konzentrieren Sie sich darauf, diese zum Besuch Ihrer Site zu bringen und Ihnen ihre Kontaktinfos zu geben, so dass Sie sie zum Zurückkommen bringen können.

Regel Nr. 8:
Das Internet: eine große, anonyme Gemeinde.

die Realität ...
Zwei Gründe werden am häufigsten genannt für nicht zustande gekommene Online-Einkäufe: Skepsis und Vertrauensmangel.

Dann ist es doch verwunderlich, wie viele Websites es versäumen, auf jeder einzelnen Seite Kontaktinformationen anzugeben. Mit kompletten Kontaktinformationen meinen wir Anschrift (nicht Postfach), PLZ, Stadt, Land, Telefon- und Faxnummer. (Ausnahmen: gefährdete Adressen)

... und die Abhilfe:
Seien Sie nicht schüchtern! Anonymität tötet den Verkauf! Sagen Sie den Leuten, wer Sie sind und wie sie Sie erreichen. An so viel wie möglichen Stellen - und fügen Sie eine separate Kontakt- bzw. Impressumseite hinzu.

Regel Nr. 9:
Mit Ihrer Website können Sie jeden zu jeder Zeit erreichen.

die Realität ...
Fakt ist, wenn auch täglich mehr und mehr Menschen online gehen, haben die meisten immer weniger Zeit, ausgiebig zu surfen.

Die Auswahl wird jeden Tag größer. Das bedeutet nicht nur mehr Konkurrenz für Ihr Produkt, sondern auch größerer Wettstreit um die Aufmerksamkeit Ihrer potenziellen Kunden.

Wobei nicht zu übersehen ist, dass ein wichtiger Teil Ihrer Zielgruppe gar keine Zeit zum Surfen im Web hat. Diese Inhaber und Manager mittlerer oder großer Unternehmen oder Berufsgruppenangehörige wie z. B. Ärzte und Juristen sind zu beschäftigt und verlassen sich eher auf ihre Mitarbeiter, wenn es darum geht, Informationen oder Angebote aus dem Web zu holen.

Fazit: Auch die beste Website mit dem besten Angebot muss immer noch den höchstwahrscheinlichsten Käufer erst einmal zum Besuch der Website bewegen, um verkaufen zu können.

... und die Abhilfe:
Nutzen Sie Mundpropaganda, wann immer Sie können. Suchen Sie nach einflussreichen Menschen und bieten Sie Ihr Produkt oder Service im Austausch mit einer Bewertung gratis an. Schreiben Sie eine spezielle Reportage, eBook oder eine Software, die Sie kostenlos via download anbieten. Ermutigen Sie die Nutzer, es herumzureichen. Etablieren Sie sich selbst als Experten und Sie werden gefunden werden.

Regel Nr. 10:
Der Massenversand von eMails ist die beste Marketingform.

die Realität ...
Öffnen und lesen Sie unverlangte eMail-Newsletter? Schon bald nachdem jemand online geht, erhält er Mengen von eMails. Es dauert nicht sehr lange, bis die Spreu vom Weizen getrennt ist und unbekannte Werbemails ungelesen in den Papierkorb wandern. Mit den Werbebriefen in unserem Briefkasten machen wir es auch nicht anders.

Ist es die Illusion, schnell viel Geld zu verdienen, die dazu führt, eMails in Massen zu versenden? Diese Marketingform - wie auch Werbebriefe, unaufgeforderte Werbetelefonate und "Klinkenputzen" von Haus zu Haus - ist bekannt als "Interruption Marketing". Nicht nur, dass sie versagt, sie verärgert uns auch und kann deswegen keine Möglichkeit sein, eine Beziehung aufzubauen.

... und die Abhilfe:
Benutzen Sie keine gekauften oder gemieteten eMail-Listen. Senden Sie eMails ausschließlich an Menschen, die Ihnen Ihre Erlaubnis dazu gegeben haben (siehe auch Permission-Marketing: Direktmarketing mit Einverständnis). Die beste Liste ist eine, die Sie selbst aufgebaut haben. Klar, das braucht Zeit, aber das wird sich langfristig auszahlen. Und erinnern Sie sich, je offensichtlicher die Permission-Anfrage ist, umso wertvoller werden Name und Adresse sein.

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Christo Börner-Sipilä: Hauptberuflich arbeite ich für die Internet-, Grafik- und Screendesign-Agentur designfamily.de, zuerst in Frankfurt am Main, jetzt in Langenthal im Hunsrück. Neben Beratung, Planung und Konzepterstellung zur Entwicklung überzeugender Webauftritte sind meine Schwerpunkte Navigations- und Interface-Design, Informationsarchitektur und Usability.
Meine Kompetenz als Online-Autor zu diesen Themen ist von zahlreichen Instituten, Universitäten, Verbänden sowie in Fachpublikationen und eCommerce-Linksammlungen aus allen deutschsprachigen Ländern anerkannt.
Für Ihr Interesse an einer Zusammenarbeit im Konzept- oder Content-Bereich nutzen Sie bitte dieses Online-Kontaktformular



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